Joeghinho

"Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen - Rahn schießt ... - Kein Ding für King Locko, der den Ball lässig aus der Luft pflückt..."

Ja, die Fußball-Historie müsste neu geschrieben werden, wenn damals nicht Ungarn, sondern das legendäre Jupi 0,3-Team im Berner Wankdorf-Stadion aufgelaufen wäre.

In dieser Aufstellung wollten sie spielen:
 Im Tor:  King Locko Barocko, die Bank im Spiel. Auf der Linie unüberwindbar, meist nur durch Fouls zu stoppen, die stets zu katastrophalen Verletzungen führten. Für die überzeugende Darstellung der Konsequenz rüder Fouls wurde Barocko im selben Jahr mit dem Oskar, dem Medizin-Nobelpreis und dem Fair-geht-vor-Pokal des DFB ausgezeichnet
 Abwehr:  Horst "Hotte" Horstmann, Kopfballmonster. Unbesiegt in 189 Kämpfen, davon 200 durch k.o. Gekennzeichnet durch unschlagbare Übersicht und die phänomenale Fähigkeit, Gegner in einer Tausendstel-Sekunde aus dem vollen Lauf auf 0 km/h abzubremsen.
 Im Mittelfeld:

Skieracci, Erfinder des tödlichen Passes, ausgestattet mit dem Auge für den Mitspieler und immer für ein Tor gut. Aber auch für einen Spielabbruch, wenn's denn mal nicht so klappte und er mir-nichts-dir-nichts frustriert den Platz verließ und nach Hause ging.

Balderama, einziger Spieler des Teams mit professioneller Ausbildung, tanzte die Gegner schwindelig, wenn denn mal beide Knie an den Beinen dran waren. Aus seiner friesischen Heimat brachte er die gemütliche Tradition mit, das Spiel immer erst 15 Minuten später zu beginnen. Diese Sitte wurde dann auch vom Fernsehen übernommen, das zunächst Fußballspiele und später das gesamte Abendprogramm von 20.00 Uhr auf 20.15 Uhr legte

 Im Angriff: Joeghinho, sagenumwobener Spieler, der alle Positionen besetzen, aber nicht spielen konnte. Technische Mängel machte er durch fehlenden Einsatz wett. Die aus seiner landesweit bekannten Tor-Treff-Unfähigkeit resultierende völlige Missachtung durch seine Gegenspieler nutzte er hier und da für einen Überraschungstreffer. 

JUPI 03. V.l.: Joeghinho, Skieracci, Barocko, Horstmann, Balderama
 

 

Wie gesagt: hätte, müsste, wollte ! All das ist nicht geschehen, denn Barocko und Balderama waren verletzt, Skierracci nach Haus gegangen, Horstmann hatte keine Lust mehr und Joeghinho kam über ein 0:43 in der Qualifikation gegen den SuS Waldenau nicht hinaus. Schade !