Zorro

Im zarten Grundschulalter bereits wurde deutlich, dass er kein Bankkaufmann oder BWL-Student werden würde. Durch die heimatlichen Wälder streifte er, stets bedacht, jegliches Unrecht und Unterdrückung zu bekämpfen. Statt gefährlich scharfem Metall tat ein Holzstab den Dienst als schnelle Klinge. Von den Reichen gefürchtet, von den Armen geliebt: das geheimnissvolle "Z", das er bald in Heften seiner Mitschüler, bald auf ausgeraubten Postkutschen hinterließ.

 

 Lest hier die unglaublich unspektakulaere Geschichte der Entstehung des "Z" !

In vermutlich verleumderischer Absicht schrieb Joey damals die Botschaft "Du stinkst !" an die Tafel. Wie gewohnt wollte er seine Message mit dem Haus des Nikolaus unterzeichnen, doch der Zufall oder seine geringe Weitsicht wollten es, dass die Kreide nur für drei Striche reichte und Joey das Weite suchte.

Nachdem in der Klasse zunächst Ratlosigkeit über den Autoren jener mysteriösen Worte herrschte, kursierten in den nächsten Tagen wilde Gerüchte, wie z.B "Zippy", "Zimbo" oder "Ziegfried". Erst Wochen später, als Joey im trügerischen Gefühl der Unerkennbarkeit ein mit "Z" unterzeichnetes Pamphlet mit der Aufschrift "Sancho ist eine Gesäßgräte" auf alle Gepäckträger im Fahrradkeller klemmte, wurde er enttarnt. Sein Mitschüler Gernot Riggenbrot war es, der ihn am vorletzten Fahhrad erblickte und, nachdem er 1 und 1 zusammengezählt hatte, den legendären Satz "Et tu Joey !!" von sich gab. Derart geoutet wusste dieser sich nicht anders zu helfen, als mit beiden Händen in eine geölte Kette zu greifen und sich eine Maske aus Kettenfett ins Gesicht zu schmieren. Mit den Worten "Das kannst du nie beweisen!" rannte er an dem völlig eingeschüchterten Gernot vorbei, allerdings nicht ohne ihm mit dem Rest Kettenfett ein "Z" auf die Wange zu schmieren. Der Rest ist Geschichte ...